Geschichte Cantate Domino

Geschichte Cantate Domino

Schola Cantorum Cantate Domino

Im Jahr 1959 wird der Priester und Lehrer Michaël Ghijs Dirigent von Cantate Domino und übernimmt mit viel Begeisterung die Chorleitung von seinem Vorgänger E.H. Jules Ghyselen. Der Chor bekommt den Namen „Cantate Domino” - „Singe für den Herrn” – eine Referenz an seine christliche Inspiration. Die Direktion des Sint-Maarten-Instituts unterstützt den Chor, denn alles entwickelt sich weiter: die Probenregelung, die Uniform, das Emblem, das musikalische Repertoire, die internationalen Kontakte, die vielen Konzerte, die Fernsehauftritte, die ersten Platten, Audienzen beim König und beim Papst und die Begrüßung ausländischer Ensembles. Aalst bekommt mit den jährlichen Jubelkonzerten eine Kulturveranstaltung, die einen großen Eindruck hinterlässt.

Bereits 1970 erfolgt die erste Konzertreise außerhalb Europas: 4 Wochen tourt Cantate Domino erfolgreich in 10 amerikanischen Staaten. Seitdem gab es nahezu jährlich mehrere ausländische Konzertreisen, insgesamt mittlerweile bereits mehr als 100!

Die religiöse Musik steht im Mittelpunkt, aber das Chorrepertoire umfasst beinahe die gesamte Musikgeschichte, von der Renaissance bis zu zeitgenössischen Werken.

Durch Austausch, Festivals und direkte Kontakte kann Cantate Domino fast jährlich ausländische Chöre und Orchester nach Aalst einladen, manchmal bis zu dreimal pro Jahr: es sind Gruppen aus unter anderem Australien, der Sowjetunion, den USA, aus Argentinien, Südafrika, Japan, Kanada, Israel sowie den europäischen und den früheren osteuropäischen Ländern.

Mehrere Chormitglieder bleiben später mit großer Leidenschaft und sogar professionell als Solist in der Musik tätig oder gründen selbst Chöre oder Ensembles.

2004 wurde der Gründer und Dirigent Kanonikus Michaël Ghijs Ehrenbürger der Stadt Aalst.

Viele große Kompositionen wurden unter Mitwirkung des Chors in zahlreichen Kirchen, Kathedralen und Musiktempeln in Belgien und auch im Ausland realisiert, und zwar in Zusammenarbeit mit angesehenen Dirigenten.

Der Chor übernahm zahlreiche Tonaufnahmen und wirkte an Filmaufnahmen mit, unter anderem für „Daens” und „In Bruges”. So leistete der Chor im Jahr 2017 einen Beitrag zur Realisierung des Films „De Dirigent”.

Der kulturelle Austausch und das Kennenlernen anderer Kulturen hatte für Cantate Domino stets eine große Bedeutung. So wurden die Chormitglieder zu echten Weltbürgern. Seit seiner Entstehung Ende 1959 unternahm Cantate Domino rund hundert internationale Konzertreisen (mehr als 150 Landesbesuche). Neben einer Reihe europäischer Länder trat der Chor unter anderem in Nord- und Südamerika, Russland, Australien, Indien, Südafrika, Ägypten, Israel, Thailand, Japan, Kanada und China auf. Der Chor wurde von Botschaftern, Konsuln und zahlreichen politischen und kirchlichen Instanzen begrüßt. Die Zusammenarbeit mit lokalen Chören und Organisationen war stets sehr bereichernd und führte mehrmals zu einzigartigen Projekten. Cantate Domino arbeitete mehrere Male mit international renommierten Dirigenten zusammen.

Cantate Domino bekam zurecht den Titel „Kulturbotschafter Europas”.

Dirigent

Andries De Winter

Andries De Winter (°Dendermonde, 1978) wurde im Alter von 10 Jahren Mitglied von Cantate Domino, wo ihm der Dirigent und Inspirator Kanonikus Michaël Ghijs die Liebe für den Chorgesang vermittelte. Er lernte - wie so viele Sänger vor und nach ihm - das religiöse und profane Repertoire von Komponisten aus allen Epochen der klassischen Musik kennen: von da Palestrina und Monteverdi bis zu Bernstein und Webber.

An den Akademien von Denderhoutem, Meerbeke und Ninove absolvierte er unter anderem musikalische Elementarlehre, Trompete, Klavier, Musikgeschichte und allgemeine Musiktheorie.

Im Jahr 2000 erlangte er das Lizenziatsdiplom in Religionswissenschaften an der KU Leuven. Während seines Studiums spezialisierte er sich beim Vokalensemble Thamyris, unter Leitung von Stratton Bull, auf das Studium der Chormusik der Renaissance. Hier wurde sein Interesse für Alte Musik noch gesteigert.

Im September 2000 begann er in seiner alten Schule als Religionslehrer, zuerst im berufsbildenden (TSO) und danach auch im allgemeinbildenden Sekundarunterricht (ASO).

Als ehemaliger Sänger von Cantate Domino und Lehrer am Gymnasium blieb er lange Zeit in der Begleitung von Proben und der Unterstützung des Chors aktiv, wo immer dies nötig war.

Im Januar 2021 wurde er Dirigent des Amateurensembles Feniks-Chor in Ninove und gemeinsam mit dieser motivierten Gruppe wurden zahlreiche Konzerte und Projekte organisiert, mit einem mehr als zufriedenstellenden Ergebnis.

Seit dem Frühling 2015 dirigiert er Cantate Domino. Von den Sängern, ehemaligen Sängern und der gesamten Struktur rund um den Chor unterstützt, macht er sich auf die Suche nach dem Kern des gemeinsamen Singens, im Geiste des Gründers und Inspirators Kanonikus Michaël Ghijs. Das Weitergeben des Interesses für Chorgesang und religiöse Musik sowie der Freude, die man daran haben kann, an eine neue Generation, bleibt eine Priorität von Cantate Domino.

Er führt erfolgreich einige neue Arbeitsmethoden ein, wie beispielsweise die Chorwochenenden und die Stimmcoachings. 2019 gelingt es ihm, unter anderem unterstützt von einem begeisterten Vorstand und motivierten Arbeitsgruppen, ein fantastisches Jubiläumsjahr zum 60. Jahrestag des Chors zu verwirklichen. Zu diesem Zweck nimmt er u.a. die Mitwirkung vieler ehemaligen Sänger des Chors in Anspruch, von denen übrigens einige eine professionelle Musikkarriere ausbauen konnten.

Canticum Novum

Canticum Novum ist der aus ehemaligen Sängern von Cantate Domino bestehende Männerchor.

Wie dies bei der Feier eines Vereinsjubiläums üblich ist, wurde auch für die Feier des 60-jährigen Bestehens von Cantate Domino im Jahr 2019 vor allem an ein Fest in Anwesenheit ehemaliger Chormitglieder gedacht. Ziemlich rasch entstand die Idee, diese ehemaligen Mitglieder aktiv teilnehmen und gemeinsam einige Lieder während der Jubiläums-Dankmesse zu Beginn des Festjahres singen zu lassen. Der Auftritt unter Leitung von Dirigent Andries De Winter verschaffte so manchem ehemaligen Sänger Lust auf mehr, und auch beim Jubelkonzert und beim Weihnachtskonzert von Cantate Domino und bei anderen Veranstaltungen wurden einige Lieder gesungen. Für die ehemaligen Sänger war es eine Freude und eine große Ehre, gemeinsam mit der neuen Sängergeneration von Cantate Domino auf der Bühne zu stehen.

Anfang 2020 wurde dann entschieden, mit den interessierten ehemaligen Sängern unter Leitung von Andries De Winter offiziell einen Neustart zu wagen, und damit im Rahmen der vzw van Schola Cantorum Cantate Domino einen echten neuen Chor zu gründen, mit einem eigenen Repertoire und Kalender. Und so war in Aalsters ein neuer Chor geboren - Canticum Novum! Klassische (religiöse) Musik ist die Grundlage des Repertoires, aber auch Folksongs, Studentenlieder und viele andere Genres können zum Zug kommen.

Der Name „Canticum Novum” oder „Ein neues Lied” verweist auf eine Passage aus dem „Cantate Domino” von Giuseppe Pitoni, das von vielen als „Lieblingslied” von Cantate Domino betrachtet wird. Die Chormitglieder möchten damit als ehemalige Sänger ausdrücklich die starke Verbindung mit Cantate Domino unterstreichen.

Organist

Daniel David

Daniel David wurde in Lokeren geboren. Während seiner Gymnasialzeit am Sint-Lodewijkscollege absolvierte er an der Musikakademie seiner Geburtsstadt Orgel- und Klavierunterricht und erlangte im Jahr 1977 die Regierungsmedaille für Orgel in der Klass von Jo und Jenny Van Eetvelde-Stoop.

Einige Jahre später schloss er das Klavierstudium in der Klasse von Patrick Norro ab. Während seiner Studentenjahre gewann er einen ersten Preis für Orgel im Nationalen Musikwettbewerb von Gemeentekrediet (Belfius Classics). Er studierte germanische Philologie und später Philosophie an den Universitäten Gent, Leuven und Freiburg im Breisgau (Deutschland). Während seiner Laufbahn als Sprachlehrer am Sint-Maarten-Institut in Aalst fungierte er regelmäßig als Begleiter des Chors Cantate Domino, sowohl unter Z.E.H. Michaël Ghijs als auch unter David De Geest und dem jetzigen Dirigenten Andries De Winter.

In musikalischer Hinsicht absolvierte er Perfektionierungskurse bei u.a. Johan Huys, Kamiel D’Hooghe, Kristiaan Van Ingelgem, Guy Bovet, Mark Tanner, Tatiana Deamant, Léopold Bidaine und Philip Fowke. Nebenberuflich war er Organist in Daknam-Lokeren, Belsele-Waas und Erondegem.

Seit seiner Pensionierung als Lehrer für allgemeine Fächer wohnt er in Dolhain-Limbourg, in der Nähe von Ostbelgien. Er ist bereits seit 15 Jahren Organist in der Basilika des Heiligen Herzens in Koekelberg, wo er gemeinsam mit Amtsinhaberin Cindy Castillo die Sonntagsmessen begleitet.

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